Du kannst nicht ändern was gestern war, und du weißt nicht was morgen sein wird. Meditation richtet unseren Fokus auf das Hier & Jetzt aus.

Auch wenn die hier getroffenen Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 auf Koh Phangan bisher nicht die Ausmaße wie in Europa erreichen, ist das Leben auf der Insel gerade stark eingeschränkt. Meditation ist nicht nur ideal auch alleine zu Hause betreibbar, es kann dir in der aktuellen Situation auch Kraft und Ruhe schenken.

Erfahre was Meditation ist, wie es geht, was sie bewirkt und warum du gerade in diesen Zeiten meditieren solltest!

Was ist Meditation?

Einfach ausgedrückt – ruhig sitzen, durch die Nase atmen und Gedanken beobachten.

Meditation ist dein Ruhepol, deine Psychohygiene, dein Selbstfinder, dein Angstbekämpfer, dein Fitnessstudio fürs Gehirn und dein Entscheidungswegweiser. Meditation ist eine spirituelle Praxis die man in vielen Religionen findet. Vor allem aber ist Meditation etwas, das jeder ausüben kann. Es ist keine Raketenwissenschaft!

Wie meditiere ich richtig?

Wie meditiere ich richtig: Dabei ist eigentlich nicht viel zu beachten. Du kannst eine sitzende, kniende oder liegende Haltung einnehmen, jedoch muss die Wirbelsäule gerade ausgerichtet sein. Dafür kannst du dir vorstellen, dass am höchsten Punkt deines Kopfes eine Schnur angebracht ist, wie bei einer Marionette. Nun ziehst du diese imaginäre Schnur gerade nach oben und du wirst fühlen wie deine Wirbelsäule sich plötzlich korrekt ausrichtet.

Die sitzende, bequeme Haltung ist wohl die verbreitetste:

  •  Setze dich im Langsitz auf den vorderen Rand eines Sitzkissens.
  • Ziehe deine rechte Ferse Richtung Damm und die linke Ferse dazu, nur so weit wie es dir angenehm ist und du kein Ziehen in den Knien verspürst.
  • Lasse deine Knie so weit wie möglich Richtung Boden sinken.
  • Arme entspannt auf den Knien ablegen.
  • Schultern entspannen. Kinn parallel zum Boden.

 

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In der Haltung gibt es viele Variationen, die herausforderndste ist sicher der Lotussitz. Die Hände kann man mit den Handflächen nach oben in den Schoß legen, oder mit den Fingern ein Mudra (eine symbolische Handgeste) formen.

Wie auch immer du dich positionierst ist es in Ordnung, du musst in der gewählten Haltung für lange Zeit ausharren können. Wäre doch schade, wenn du deine Meditation abbrechen musst, weil der Lotussitz und das schicke Mudra dir Krämpfe und Schmerzen bescheren! Wie beim Yoga findet auch beim Meditieren kein Wettbewerb statt.

Atme nun ein paar Mal lange und tief in den Bauch ein und wieder aus, lass ihn sich richtig schön hinauswölben und wieder hineinziehen.

Jetzt musst du bewusst etwas tun um deinen Geist in die Gegenwart zu bekommen und auch dort zu halten. Am Anfang empfehle ich dir das Beobachten deines Atems. Dein Atem strömt beim Einatmen kühl durch die Nasengänge ein, und beim Ausatmen warm wieder aus. Das Atmen erzeugt an der Nasenspitze kleine Luftwirbel, fühle sie!

Jetzt werden andere Gedanken und Wahrnehmungen anfangen aufzupoppen. Lass sie kommen, beobachte sie und lass sie wieder gehen. Deine Willenskraft, möge sie auch noch so stark sein, kann nicht verhindern dass diese Gedanken und Wahrnehmungen kommen. Reagiere nicht ungehalten, das geht jedem so, und mit Übung wird es stiller werden in deinem Kopf.

 

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Später kannst du Affirmationen nutzen, wie zum Beispiel…

  •  „Mein Herz öffnet sich. Ich spüre Freude in meinem Herzen.“
  • „Ich bin voller Kraft und Energie. Mir geht es gut.“,

oder Mantras, wie zum Beispiel

  •  „Om Namo Bhagavate Vasudevaya“ für Liebe & Freude
  • „Krishna Krishna Mahayogin“ für Vertrauen & Mut

Das kürzeste, zugleich aber mächtigste Mantra ist „Om“. Es bringt Körper, Geist & Seele in Harmonie. Rezitiere diese Silbe beim Ausatmen. Affirmationen und Mantras entfalten ihre ganze Schönheit wenn man sie laut ausspricht, jedoch tut es der Wirkung keinen Abbruch wenn man sie nur für sich im Kopf wiederholt.

Wenn du etwas geübter bist, kannst du auch über Licht meditieren. Hierfür stellst du dir ein Licht vor, das von oben in dich hinein strömt und dich vollständig erfüllt. Du kannst dir auch vorstellen, dass dein Bewusstsein sich auf einen klitzekleinen Lichtpunkt reduziert, in deine Zellkörperchen eindringt und deine sich darin befindende DNA in Licht & Liebe hüllt.

Wo kann ich Meditation auf Koh Phangan lernen?

Fast jedes Yogastudio bietet auch Meditationen an, denn Yoga & Meditation gehören zusammen. Die nachstehend angeführten Studios sind eine persönlich getroffene Auswahl:

Eine andere Art der Meditation ist die Walking Meditation. Dabei bist du in ständiger Bewegung. Wir haben diese Technik ausprobiert, klicke auf das Bild um zum Artikel zu gelangen:

 

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Wie lange sollte eine Meditationseinheit dauern?

Anfangs werden es vielleicht nur zehn Minuten sein, und das ist total in Ordnung. Zehn Minuten Meditation sind besser als gar nichts! Buddhistische Mönche können über viele Stunden in einer Meditation verweilen. Das ist wunderbar und anerkennungswürdig, aber all die positiven Wirkungen stellen sich bei regelmäßiger Praxis auch mit wesentlich kürzeren Einheiten ein.

Am schönsten ist es, wenn du dich in deine Meditation begibst und einfach so lange darin verweilst bis du fertig bist. Unser Alltag unter der Woche gibt meist nicht viel mehr her, als die oben erwähnten zehn Minuten, aber diese zehn Minuten bevor du dich der Welt stellst, können entscheidend dafür sein wie du ihn bewältigst.

Wo kann ich meditieren?

Der beste Ort ist jener, an dem du dich wohl und sicher fühlst.

Sich ein Plätzchen herzurichten ist im Grunde ein Ritual, das dich bereits auf deine bevorstehende Meditation einstimmt. Ein schönes Sitzkissen, Räucherstäbchen, Kerzen, entspannende Musik…all das löst schon etwas aus in unseren Gehirnen. Ganz wundervoll ist es auch in der Natur zu meditieren, begleitet von Vogelgezwitscher, den Geräuschen die der Wind in den Bäumen macht, oder dem Rauschen von Wasser. Also ein eigens dafür vorgesehener, oder spezieller Ort ist zwar förderlich, aber meditieren kannst du grundsätzlich überall.

Auf Koh Phangan bietet sich natürlich der Strand an. Niemand wird dich dabei seltsam ansehen, denn auf “Magical Island” ist man daran gewöhnt, dass Menschen unter anderem Yoga- und Meditationsübungen in der Öffentlichkeit machen.

 

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Was bewirkt Meditation?

Meditation beruhigt den Geist, ein ruhiger Geist entspannt den Körper, und ein entspannter Körper baut Stresshormone ab. Weniger Stresshormone im Körper geben ihm die Möglichkeit das Immunsystem zu harmonisieren und Entzündungsreaktionen zu drosseln.

Ein ruhiger Geist, der daran gewöhnt wurde nicht wie ein Affe von einem Gedankenast zum nächsten zu springen, rum zu schaukeln und jeder Ablenkung zu folgen , schafft eine ruhige, vertrauensvolle und positive Grundstimmung. Du wirst auf Situationen die dich früher in Aufruhr versetzt haben, deutlich gelassener reagieren. Das wiederum stärkt das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen. Durch Meditation steigert sich die Konzentrationsfähigkeit und die Achtsamkeit. Und nicht zuletzt ist es eine spirituelle Praxis, die dich in höhere Bewusstseinsebenen führen kann.

 

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Meine persönliche Meditations-Erfahrung

In herausfordernden Situationen genügen mir heute zwei bis drei Atemzüge mit einem gedanklichen „Om“, um ruhig zu werden und die Stresshormonküche auf Sparflamme zu schalten. Da ich ein visueller Typ bin, begebe ich mich auch gerne auf Reisen während meiner Meditationen. Manchmal besuche ich meinen „Sicheren Ort“, manchmal lasse ich mich treiben und sehe wo ich hinkomme, manchmal folge ich meinem Krafttier. Die oben beschriebene Methode, wo das Bewusstsein zu einem Lichtpunkt wird, benutze ich um Programmierungen und Muster in mir aufzuspüren und zu verändern, die mich in meiner Entwicklung, meinem Wachstum behindern.

 

Meditation-spirale

Eine Sache tue ich immer, gleich ganz am Anfang nach dem mein Geist sich beruhigt hat: Ich erde mich. Ich verankere mich tief in Mutter Erde um nicht abzuheben, beziehungsweise wieder zurück zu finden. Das Erden gibt mir die Sicherheit, dass mein Verstand nicht irgendwo „stiften geht“. Auch hier schlägt meine visuelle Persönlichkeit durch, ich stelle mir vor wie ich Wurzeln ausbilde, die sich bis in die tiefsten Erdschichten graben und mich dort festhalten.

Welche Meditations-Hilfsmittel gibt es?

Nik Bender: Eigentlich ist das schöne am Meditieren ja, dass man dazu nichts außer sich selbst braucht. Mir machen aber die meisten Dinge mehr Spaß, wenn ich dabei irgendeinen technisches Gadget nutzen kann

Auch für die Meditation gibt es ein elektronisches Tool: Das Muse Kopfband. Dabei handelt es sich um eine Art Stirnband, das du mit deinem Smartphone verbindest und das dir beim Meditieren helfen soll.

Das Muse Kopfband misst unter anderem deine Gehirnwellen und deinen Herzschlag und analysiert über die Werte, in welchem Stadium du dich während der Meditation befindest. Ziel beim Meditieren ist es, ins Theta Stadium zu kommen.

Die zur Muse gehörende App bietet nicht nur eine Analyse nach der Meditation, wie lange du ruhig warst, es liefert auch Echtzeit-Feedback.  Es wird eine Geräuschkulisse ausgegeben, die lauter wird, desto unruhiger du wirst oder mit anderen Worten, umso aktiver dein Gehirn ist.

Wenn du besonders ruhig bist und dich im Theta-State befindest, hörst du ein Vogelzwitschern. Das mag zunächst ein wenig komisch klingen, aber für mich sind die Ergebnisse überzeugend: Ich  konnte sowohl meine Meditations-Dauer als auch -häufigkeit mehr als verdoppeln.

Hier gibt es momentan 30$ Rabatt auf das Muse-Stirnband